Den Bericht für die ADES - die NGO, für die ich in Tuléar war - habe ich fertiggestellt, hoffentlich zur Zufriedenheit der Projektverantwortlichen. Wie es dort weitergeht, weiss ich im Moment noch nicht. Es wäre natürlich super, wenn ich in diesem Projekt weiterarbeiten könnte. Die Organisation macht eine wunderbare Arbeit, die Stimmung unter den Mitarbeitern ist sehr gut und das Projekt selbst ist interessant. Der einzige Nachteil ist, dass es so weit weg von meinen Bekannten hier in Tana und vor allem Thania ist.
Mit dem Madagassisch läuft es nicht schlecht, ich lerne zwar von mir aus gesehen viel zu langsam (ich könnte es gar nicht schnell genug lernen), aber doch jeden Tag etwas dazu. Oft, wenn ich zum Beispiel auf der Strasse oder im Markt etwas kaufe, werde ich von Unbekannten - die sich meist sehr darüber freuen, einen Ausländer ihre Sprache reden zu hören - angesprochen und erhalte allerlei Komplimente. Das sind natürlich immer wieder positive Erlebnisse und ein zusätzlicher Motivationsschub.
Letztes Wochenende waren wir wieder einmal bei Play, wo wir gegessen und gespielt haben. Dazu einige Fotos:
Zu essen gab es natürlich Reis, dazu Bohnen mit Schweinefleisch und Salat. Apropos Reis: ein Arbeitskollege hat selber ein Reisfeld und produziert so rund eine Tonne Reis pro Jahr. Dies entspricht etwa dem Jahresbedarf an Reis für ihn und seine siebenköpfige Familie - wenn sie keine Gäste haben. Ausgehend von diesen Zahlen isst ein Madagasse ein bisschen mehr als 130g Reis pro Mahlzeit, das sind rund 400g pro Tag (denn Madagassen essen dreimal pro Tag Reis), 2.8kg pro Woche, 12kg pro Monat und 143kg pro Jahr!
Am Nachmittag kamen dann noch Lily und Lydie mit den Kindern vorbei.
Am Nachmittag kamen dann noch Lily und Lydie mit den Kindern vorbei.
Das wärs also wieder mal von mir, ich wünsche Euch allen eine schöne Woche.
Matthias