Nun aber zum angenehmen Teil mit vielen Bildern, um die trostlosen letzten Wochen vergessen zu machen.
Donnerstag: Pisac - Ollantaytambo - Aguas Calientes
Von Lima sind wir in aller Herrgottsfrühe nach Cuzco geflogen. Dort angekommen, haben wir das Tourismusbillet gelöst, um alles Sehenswerte in und um Cuzco besichtigen zu können. Per Bus ging es dann weiter nach Pisac, wo wir die ersten Inka-Ruinen besichtigt haben.
Die Inka haben diese Terrassen angelegt und mit reichhaltiger Erde gefüllt, um in diesen Gefilden Gemüse und Kartoffeln anbauen zu können. Je nach Höhe der Terrasse konnten sie verschiedene Sorten anpflanzen. Nicht verwunderlich also, gibt es hier so viele verschiedene Kartoffelsorten.
Die Besichtigung war zwar eher "a chlina Chehr", doch man darf nicht vergessen, dass wir von Lima, welches auf Meereshöhe liegt, nach Cuzco geflogen sind, welches sich auf fast 3400 m. ü. M. befindet. Da kann einem schnell mal die Puste ausgehen...
Ein frisch gepresster Orangensaft schmeckt ganz besonders gut nach einer solch anstrengender Besichtigung. Auch der Kleinen scheinen die Reste zu schmecken.
Nein, das ist keine Ratte, und ja, Meerschweinchen werden hier tatsächlich gegessen. Bis jetzt hatte ich noch nicht das Vergnügen, denn ich muss mich zuerst mental darauf vorbereiten. Allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich mal auf so einem Ding rumkaue. Aber hey: nach frittierten Hühnerköpfen und -füssen in Madagaskar kann das doch nicht so schlimm sein, oder?
Nach Pisac sind wir dann weiter nach Ollantaytambo, um auch dort Ruinen zu besichtigen. Später in der Nacht haben wir von dort den Zug nach Aguas Calientes genommen. Dies ist das Dorf, von wo aus man den Machu Picchu besucht.
Freitag: Machu Picchu
Von Aguas Calientes kann man einen Bus bis an den Eingang von Machu Picchu nehmen, was wohl die meisten Touristen so machen. Einige aber marschieren bis nach oben, so auch wir - die spektakuläre Aussicht will ja schliesslich verdient sein! Allerdings haben wir den Fehler gemacht, ohne Frühstück im Bauch los zu marschieren. So sind wir dann recht entkräftet oben angekommen. Da wir natürlich auch sonst nichts zu essen dabei hatten, musste ich mir oben das wohl teuerste Sandwich und die teuerste Coca Cola von ganz Südamerika kaufen. Aber was solls, man ist ja nicht alle Tage in Machu Picchu.
Hier ein Gruppenbild (Robert, Nora und ich) mit den fantastischen Ruinen und dem Huayna Picchu im Hintergrund.
Ich glaube dies ist ein Lama. Kann aber auch ein Alpaca sein, welches dem Lama ähnlich sieht.
Wie auch immer, nebst Meerschweinchen wird auch Alpaca serviert und schmeckt köstlich.
Samstag: Moray - Salineras - ChincheroWie auch immer, nebst Meerschweinchen wird auch Alpaca serviert und schmeckt köstlich.
Am Samstag haben wir uns ein Taxi genommen, um auf dem Weg zurück nach Cuzco verschiedene Orte besichtigen zu können.
Der nächste Halt waren die Salineras. Aus dem Berg entspringt ein Bächlein mit salzigem Wasser, welches in Becken aufgefangen wird. Sobald das Wasser verdunstet, bleibt das Salz. Es gibt Becken, die bis zur Epoche der Inka zurückliegen!
Jede Familie besitzt ein paar Becken, aus welchen sie Salz gewinnen können. Ein Salzsack wiegt 50kg - eine harte Arbeit für denjenigen, der diese Säcke schleppen muss.
Chinchero ist bekannt für seine Textilien aus verschiedenen Wollen, zum Beispiel Schaf und Alpaca. Vom scheren der Tiere bis hin zum Stricken und Weben der Produkte ist alles Handarbeit. Auch die Farben der Wolle sind pflanzlicher Basis.
Sonntag: Cuzco
Am Sonntag haben wir in und um Cuzco besichtigt. Die Fotos wurden noch nicht entwickelt und werden zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Am Montag sind wir nach Lima zurückgekehrt und seither hat mich der Alltag wieder.
Ich freue mich schon auf die nächste Reise!
Schöne Woche
Matthias