Montag, 25. Februar 2013

Zyklon zum Zweiten

Ein Zyklon war nicht genug, vergangenes Wochenende hat uns schon der nächste heimgesucht. Haruna war sein Name und der hatte es in sich. Bei uns im Garten sind mehrere Bäume geknickt, eine Mauer ist umgefallen und bei uns in der Wohnung waren Wohn- und Schlafzimmer unter Wasser. Jetzt ist das Unheil zum Glück überstanden und die Wohnung wieder trocken. Das war seit 1978 anscheinend der erste Zyklon, der Tuléar so schwer getroffen hat.

Dies war die Position des Zyklons am Donnerstag:

Der Zyklon Haruna nähert sich Tuléar (roter Punkt). (Quelle: NASA Goddard MODIS Rapid Response Team)
Und seine Position am Freitag oder Samstag:

(Quelle: earthobservatory.nasa.gov)
Hier einige Bilder von unserem Garten und der Stadt:

Davor und...
... danach!
Papayabaum geköpft...
... und umgeknickt.
Zeitweise war es schon beängstigend, aus dem Haus zu gehen.
Am Tag danach: Überall umgestürzte Bäume oder Masten und gerissene Kabel.

Im Moment ist zum Glück schön sonnig und trocken, auch fliessendes Wasser haben wir seit gestern wieder. Seit Donnerstag ist allerdings noch immer der Strom weg. Internet haben wir wegen der vielen gekappten Kabel auch keines (läuft bei uns über die Telefonleitung), respektive nur eine langsame Verbindung über ein Funk-Modem. Dieser Zustand wird wohl noch die ganze Woche durch so bleiben. Hoffen wir aber, dass die Probleme schnellstmöglich behoben sind, damit wir wieder richtig arbeiten können.

Liebe Grüsse und eine schöne Woche.

Matthias

Dienstag, 12. Februar 2013

Ferienbericht: Teil 2

Den Zyklon Felleng aus dem letzten Bericht haben wir gut überstanden. Zum Glück hat er die Insel nur gestreift und ist nicht darüber hinweggefegt wie letztes Jahr. In den letzten Wochen hatten wir - zum Teil wegen dem Zyklon - heftige Regengüsse. Da unser Dach jetzt endlich dicht hält, kommt uns die Abkühlung jeweils sehr gelegen und ist nicht mehr mit der totalen Durchnässung der Wohnung verbunden.

Sonst geht es uns sehr gut, wir haben die letzten Wochen immer mal wieder Schweizer Besuch erhalten (ehemalige Arbeitskollegen beim Zivildienst usw.). Am 1. Februar hat Thania mit ihrer Arbeit beim SALFA angefangen. Das ist das Spital, wo sie schon ihr Praktikum absolviert hat.

Nun aber zu den nächsten Bildern unserer Weihnachtsferien:
Erster Besuch bei Thanias Familie am Tag nach der Ankunft.
Auf dem Weg zum Eingang des Isalo-Nationalparks - Zebu-Herde und Flussdurchquerung inbegriffen.
Das Isalo-Massiv. Obwohl der Nationalpark geschützt ist, dürfen Mitglieder der Mahafaly-Ethnie ihrer Tradition entsprechend noch heute ihre Toten im Isalo bestatten. Dies in teils schwindelerregenden Höhen zwischen schwer zugänglichen Felsen.
Im trockenen und steinigen Gelände fühlen sich Echsen und...
... Skorpione wohl.
 
 

In der ganzen Hitze und Trockenheit findet sich dann aber doch noch ein kleines Bächlein...
... welches in einem herrlich frischen natürlichen Schimmbecken mündet.
Am Nachmittag kamen Wolken auf und es hat dann auch recht stark geregnet. Aber wie heisst es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung.
Es gibt im Isalo auch bewaldete Gebiete...
... wo man verschiedene Lemuren-Arten...
... oder auch andere Tiere wie Chamäleons findet.
Zur Abkühlung war ein THB oder die Panache-Variante "Fresh" jeweils sehr Willkommen.

Ich wünsche euch eine schöne Woche und bis bald.

Matthias