Freitag, 28. September 2012

Ausflug nach Mangily

Es ist kaum zu glauben, aber nach mehr als einem halben Jahr hier in Tuléar haben wir es doch noch geschafft, endlich das 25km nördlich gelegene Mangily zu besuchen. Wie ihr aus früheren Berichten bereits wisst, sind das Meer und der Strand hier in der Stadt nicht besonders schön anzuschauen und zum Baden absolut ungeeignet. Das ist in Mangily genau das Gegenteil: wunderschöne weisse Strände, fast keine Badegäste und ein wunderbar angenehmes und sauberes Meer.
Das sind die Busse, welche von Tuléar Richtung Norden am Meer entlang fahren. Natürlich vollgestopft wie üblich (ich konnte hinten auf der Ladefläche über 20 Leute zählen und dazu kam auch noch Gepäck).

In der Mitte Thanias Cousine Aoréa.
Am Morgen haben wir einen kleinen Park mit recht eindrücklichen Baobabs besucht. Dieser Baum hinter uns ist über Tausend Jahre alt!
Der Park war nicht immer ein Naturschutzgebiet. Das sieht man zum Beispiel an den Löchern in den Baobabs (übrigens auch Affenbrotbäume genannt), welche die Leute angebracht haben, um hinaufklettern und so die Früchte ablesen zu können.
In dem Park gibt es auch etwa ein Dutzend Lemuren, welche sich allerdings noch nicht frei im Park bewegen können. Diese Lemuren wurden früher als Haustiere gehalten. Das Ziel ist es nun, sie an den Park zu gewöhnen und sie dann wenn möglich auszuwildern.

Ein bekanntes Bild: eine Eidechse. Dieses Exemplar hier hat allerdings eine Besonderheit: einen Punkt auf dem Kopf, der wie ein Auge aussieht.
Am Nachmittag dann Badeplausch am schönen Strand von Mangily. Hier sieht man die Boote von Vezo-Fischern (die Vezo sind eine der Ethnien hier in Madagaskar).

Palmen und weisse Strände, was will man mehr?


Letztens haben wir auch Pizzas im Solarofen gemacht, lecker!
Diese Woche hatten wir hier in Tuléar eine Sitzung mit den Direktoren aller Zentren in Madagaskar. Dabei kam auch die Planung der Informatikarbeiten in den jeweiligen Zentren zur Sprache. So wie es im Moment aussieht, werde ich im Oktober und November sehr viel unterwegs sein, um in den verschiedenen Zentren die Computer, Server und die Netzwerke zu installieren und das Personal auf unserem neuen System zur Erfassung der produzierten und verkauften Öfen auszubilden. Es wird also sicher eine spannende Zeit mit vielen neuen Eindrücken, Erlebnissen und Bildern, von denen ich euch dann in den nächsten Wochen berichten werde.

Das wäre es für heute, ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Matthias

Freitag, 7. September 2012

Nach den Ferien ist vor den Ferien

Nach meinen schönen Ferien in der Schweiz habe ich hier in Madagaskar wieder gut angefangen zu arbeiten. Das ist zwar nach Wochen des Faulenzens gar nicht so einfach, doch zum Glück habe ich so viel zu tun, dass ich gar keine andere Wahl habe als mich wieder voll reinzuhängen.

Die erste Woche war ich in Tana und Fianarantsoa am Arbeiten. Da beide Büros sozusagen auf dem Weg nach Tuléar liegen, habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt, um dort vorbeizuschauen und die Computer mit den neu erworbenen Programmen auszustatten und gleichzeitig die Arbeiter auf unserem neuen System auszubilden.

Nun bin ich wieder zurück in Tuléar und plane fleissig meine nächsten Reisen - wir haben noch fünf weitere Zentren in Madagaskar, wo ich noch nicht war, es bleibt also noch viel zu tun!

Antennen-Wald in Thanias Quartier (es gibt hier in Madagaskar etwa 10 analoge Kanäle, die man empfangen kann. In Tuléar sogar nur einen, das Nationale Fernsehen).

Vom Büro in Tana aus hat man einen recht schönen Blick...

... auf das gesamte Stadtzentrum.

Wieder zurück im trockenen und schon angenehm warmen Tuléar.
Das war es für heute, bis zum nächsten mal.

Euch allen ein schönes Wochenende.

Matthias