Danach war ich nicht sehr lange zu Hause - von Samstag Morgen um 2 Uhr bis Sonntag Vormittag um 10 Uhr - dann ging es schon ab auf den nächsten Trip. Und zwar wie schon berichtet nach Ambositra, wo wir eine bestehende Landebahn wieder in Schuss bringen mussten. Aber dazu am besten ein paar Bilder (da Martin eine Digitalkamera dabei hatte, kann ich heute mal verschwenderisch viele Bilder hochladen :-):
Der Arbeitsweg war ziemlich lange. Da die Landebahn etwa 20 km ausserhalb von Ambositra liegt und die Strassen nicht sehr gut sind, brauchten wir pro Weg ca. 45 min.
Hier soll die Piste sein: bedeckt von Gras, Fahrrinnen und weiter hinten Sträuchern. Unsere Aufgabe: Rasen mähen, Sträucher schneiden und Löcher füllen.
Als wir den Rasenmäher das erste mal gestartet haben, waren die Kinder ziemlich aus dem Häuschen. Verständlich, haben sie so etwas doch noch nie gesehen. Zum Glück mussten wir nicht den ganzen Rasen von Hand mähen, das wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Die letzten 200 der knapp 700 Meter langen Piste waren wegen den vielen Sträuchern die mühsamsten. Zum Glück hatten wir tatkräftige Unterstützung von einer anderen Organisation.
Noch ein paar Löcher füllen...
... einen Windsack montieren für unsere Piloten...
... und landebereit wäre die Piste.
Unser madagassische Kollege Michel hat eine Bekannte von sich - welche in Ambositra lebt - als Köchin engagiert.
Das Essen war immer fantastisch.
Wir hatten eine Riesengaudi mit den Kindern. Sie sind immer dem Auto hinterhergerannt und raufgesprungen. So macht die Arbeit doch sofort viel mehr Spass. Schon eindrücklich: Anfang Woche sind die Kinder weggelaufen, sobald wir uns ihnen auch nur zwei Schritte genähert haben (es wurde uns gesagt, dass sie zum Teil noch nie Weisse gesehen hätten). Ende Woche war es das komplette Gegenteil. Anscheinend haben wir drei Weissen einen guten Eindruck hinterlassen :-).
Dr. med. Matthias bei der Arbeit. Dazu die Vorgeschichte: am Morgen jenes Tages habe ich meine Hand an einem Kaktus gestochen. Diese ist dann ein bisschen geschwollen und hat beim Bewegen geschmerzt. Darum habe ich sie desinfiziert. Da sehe ich diesen Jungen komisch durch die Gegend laufen und frage ihn, ob er weh am Fuss hat. Er meinte ja und ich habe mir das mal angeschaut. Sah nicht allzu gut aus, eine recht grosse Wunde und natürlich voller Dreck. Nach langem hin und her (denn er hatte Angst), konnte ich ihn dazu bringen, sich von mir die Wunde reinigen, desinfizieren und verbinden zu lassen. Das Problem ist folgendes: die Kinder haben keine Schuhe, rennen rum, tun sich weh und haben dann keine Möglichkeit, die Wunde richtig zu behandeln. Und wenn sich die ganze Sache entzündet, kann es im schlimmsten Fall darauf hinauslaufen, dass der Fuss amputiert werden muss (das sage ich jetzt nicht einfach so, das wurde mir von jemandem erzählt, der solche Sachen schon viel erlebt hat).
Martin, einer der neuen Freiwilligen aus Deutschland, bei einem recht gut gelungenen Selbstportrait mit den Kindern.
Zum Schluss noch ein Gruppenfoto. Von links: Michel, dann ein komischer Typ, dessen Name ich nicht mehr weiss, John und Martin. Die Kinder kenne ich leider nicht beim Namen. Das Bild hat übrigens ein Madagasse geschossen, der uns sehr bei der Arbeit geholfen hat. Ich denke, es war das erste mal, dass er eine Kamera bedient hat, hat es aber ganz gut hingekriegt.
Hier soll die Piste sein: bedeckt von Gras, Fahrrinnen und weiter hinten Sträuchern. Unsere Aufgabe: Rasen mähen, Sträucher schneiden und Löcher füllen.
Als wir den Rasenmäher das erste mal gestartet haben, waren die Kinder ziemlich aus dem Häuschen. Verständlich, haben sie so etwas doch noch nie gesehen. Zum Glück mussten wir nicht den ganzen Rasen von Hand mähen, das wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Die letzten 200 der knapp 700 Meter langen Piste waren wegen den vielen Sträuchern die mühsamsten. Zum Glück hatten wir tatkräftige Unterstützung von einer anderen Organisation.
Noch ein paar Löcher füllen...
... einen Windsack montieren für unsere Piloten...
... und landebereit wäre die Piste.
Unser madagassische Kollege Michel hat eine Bekannte von sich - welche in Ambositra lebt - als Köchin engagiert.
Das Essen war immer fantastisch.
Wir hatten eine Riesengaudi mit den Kindern. Sie sind immer dem Auto hinterhergerannt und raufgesprungen. So macht die Arbeit doch sofort viel mehr Spass. Schon eindrücklich: Anfang Woche sind die Kinder weggelaufen, sobald wir uns ihnen auch nur zwei Schritte genähert haben (es wurde uns gesagt, dass sie zum Teil noch nie Weisse gesehen hätten). Ende Woche war es das komplette Gegenteil. Anscheinend haben wir drei Weissen einen guten Eindruck hinterlassen :-).
Dr. med. Matthias bei der Arbeit. Dazu die Vorgeschichte: am Morgen jenes Tages habe ich meine Hand an einem Kaktus gestochen. Diese ist dann ein bisschen geschwollen und hat beim Bewegen geschmerzt. Darum habe ich sie desinfiziert. Da sehe ich diesen Jungen komisch durch die Gegend laufen und frage ihn, ob er weh am Fuss hat. Er meinte ja und ich habe mir das mal angeschaut. Sah nicht allzu gut aus, eine recht grosse Wunde und natürlich voller Dreck. Nach langem hin und her (denn er hatte Angst), konnte ich ihn dazu bringen, sich von mir die Wunde reinigen, desinfizieren und verbinden zu lassen. Das Problem ist folgendes: die Kinder haben keine Schuhe, rennen rum, tun sich weh und haben dann keine Möglichkeit, die Wunde richtig zu behandeln. Und wenn sich die ganze Sache entzündet, kann es im schlimmsten Fall darauf hinauslaufen, dass der Fuss amputiert werden muss (das sage ich jetzt nicht einfach so, das wurde mir von jemandem erzählt, der solche Sachen schon viel erlebt hat).
Martin, einer der neuen Freiwilligen aus Deutschland, bei einem recht gut gelungenen Selbstportrait mit den Kindern.
Zum Schluss noch ein Gruppenfoto. Von links: Michel, dann ein komischer Typ, dessen Name ich nicht mehr weiss, John und Martin. Die Kinder kenne ich leider nicht beim Namen. Das Bild hat übrigens ein Madagasse geschossen, der uns sehr bei der Arbeit geholfen hat. Ich denke, es war das erste mal, dass er eine Kamera bedient hat, hat es aber ganz gut hingekriegt.
So, Schluss für heute. Diesen Mittwoch kommt Mänu, dann gehts ab in die Ferien.
Bis dann.
Matthias
Bis dann.
Matthias
Hallo Matthias
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für den eindrücklichen Bericht. Immer wieder aufs Neue kannst du mit deinen Worten berühren. Geniesse die Ferien mit Manuel und hoffentlich kann er alles heil durch den Zoll bringen. Häbet a gueti Zyt mitenand und sammlet a huufe idrück.
Liebi Grüess Mami
Ach übrigens, hat es den Nachwuchs schon gegeben?
Hallo,
AntwortenLöschenSo, heute Abend ist es soweit. Ich freue mich schon riesig und bin sicher, dass wir viele coole Erlebnisse haben werden. Das mit dem Zoll hoffe ich auch.
Nein, der Nachwuchs ist noch nicht angekommen. Vielleicht, wenn wir aus den Ferien zurück sind...
Ciao
Hallo Matthias
AntwortenLöschenDonnerwetter, da hast du ja wieder mal sehr spannende und abwechslungsreiche Wochen erlebt. Wir hätten nicht gedacht, dass es in Madagaskar Menschen gibt, die noch nie einen Weissen gesehen habe. Aber gerade diese Menschen abseits der Zivilisation sind sicher nicht weniger zufrieden als wir.
Aus deinen Berichten spürt man immer wieder, dass auch du zufrieden und glücklich bist. Das ist sehr erfreulich.
Wir wünschen dir und Manuel schöne und erlebnisreiche Ferien.
Liebi Grüess
Papi & Ursula
Hallo,
AntwortenLöschenDoch doch, in isolierten Gegenden gibt es das schon.
Ob die Leute glücklich sind oder nicht, ist schwer zu sagen. Aber wahrscheinlich sind sie weniger unzufrieden als wir, sagen wir es mal so.
Ja seit ich bei Benjas Familie wohne, könnte es mir nicht besser gehen.
Danke, werden wir sicherlich haben. Ich freue mich schon sehr!
Ciao