Donnerstag, 25. Oktober 2012

Morondava

Diese Woche arbeite ich im Zentrum Morondava. Obwohl dieses nur etwa 300 km nördlich von Morombe – das Zentrum vom letzten Bericht – liegt, ist man nach Morondava sehr viel länger unterwegs, nämlich geschlagene 28 Stunden, wenn man von Tuléar aus fährt! Man kann leider nicht direkt der Küste nach in Richtung Norden fahren sondern muss einen Umweg über Fianarantsoa und Antsirabe – beide liegen auf der Strecke von Tuléar nach Tana – machen. Ich war zum Glück die Woche vorher in Tana und bin direkt von dort gefahren, darum betrug meine Anreisezeit „nur“ 16 Stunden. Die Strasse von Tuléar oder von Tana nach Morondava ist zwar sehr gut, doch so die Nacht durchzufahren, da muss ich mich erst noch daran gewöhnen. Von einem gesunden Schlaf kann auf jeden Fall nicht die Rede sein.


 

Mit der Arbeit hat dann alles gut geklappt, ich konnte die ganzen Geräte und Programme wie geplant installieren und konfigurieren und die Leute auf unserem neuen System ausbilden. Dass alles so reibungslos geklappt hat ist nicht unbedingt selbstverständlich, da ich in Morondava – wie in einigen anderen Zentren der ADES auch – wegen der grossen Distanzen noch nie war und entsprechend die Arbeit auch nicht so leicht einschätzen und planen konnte.


Ich muss sagen, von den drei Städten an der Südwestküste von Madagaskar, in denen wir Zentren haben, sprich in Morondava, Morombe und Tuléar, gefällt mir Morondava am besten. Der Hauptgrund ist der lange weisse Sandstrand, an dem man gemütlich ein bisschen baden oder frische Luft schnappen kann. In Tuléar hat es direkt in der Stadt keinen Strand und in Morombe ist er sehr dreckig… Ich habe die Zeit hier in Morondava also genossen und auch jeden Mittag einen Sprung ins kühle Nass genommen.



 

Am Mittwoch nach der Arbeit sind wir noch an die berühmte „Allée des Baobabs“ gefahren, wo wir den Sonnenuntergang betrachtet haben. Trotz der vielen Touristen war es sehr eindrücklich und mir sind auch ein paar schöne Bilder gelungen.

















Morgen geht es zurück nach Tana, wo ich den Samstag verbringen werde, bevor ich dann am Sonntag nach Fianarantoa weiterfahre, um dort am Montag noch das letzte Gerät zu installieren. Ab Dienstag Abend bin ich dann zurück in Tuléar. Allerdings nicht für lange, denn am Montag darauf ist dann schon das nächste Zentrum dran: Ejeda.
Auch von dort wird es sicher wieder einiges zu berichten geben.
Bis dann.
Matthias

3 Kommentare:

  1. Hallo Matthias
    Es ist sehr schön zu lesen, dass auf deinen Dienstreisen alles bestens klappt. Die Bilder der imposanten und faszinerenden Baobabs sind sehr eindrücklich und auch der weisse Sandstrand ist wirklich wunderschön. Wie hoch sind denn die Luft- und die Wassertemperatur? Also bei uns pfeift im Moment die Bise um die Ecken und es schneit wie im strengsten Winter.
    Wir wünschen die weiterhin viel Erfolg auf deinen Dienstreisen und senden dir herzliche Grüsse.
    Papi & Ursula

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  2. Ich weiss nicht genau, wie warm es in Morondava war, sicher über 30°C. Das Wasser war auch nicht viel kälter, eine richtige Erfrischung war das Bad im Meer also nicht... :-)

    Liebe Grüsse

    Matthias

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  3. Hallo Matthias
    Beeindruckende Fotos! Morondava wird sicher eine nächste Reise wert sein!
    Liebi Grüess Mami

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