Mittwoch, 19. August 2009

Allerlei Neuigkeiten

Die Aktuellen News in der Zusammenfassung:

Im Moment ist wieder ein Kollege hier in den Ferien, welcher im März nach langer Zeit in die Schweiz zurückgekehrt war. Erinnert ihr euch an die Hühnerfüsse? Das war auf seiner Abschiedsfeier :-) Er hat es allerdings nicht all zu lange zu Hause ausgehalten und ist jetzt wieder für einen Monat hier in Madagaskar. Zur Feier seiner Rückkehr waren wir letztes Wochenende am Abend zusammen in der Stadt und am Sonntag kam er zu uns nach Hause zum Mittagessen.

Das war Ende Mai, als ich mit Jakob und Patrick mit nach Tuléar durfte, Hier bei einer Zwischenlandung in Mitsinjo, wo wir den Arzt, welcher für die MAF die MMS (Madagascar Medical Safari) durchführt, abholten.

Mamiratra hat innerhalb einer Woche gelernt, ohne Stützräder Fahrrad zu fahren. Ich muss sagen, ich bin von dieser Fünfjährigen schwer beeindruckt, sie lernt schnell (ich weiss gar nicht mehr, in welchem Alter ich das lernte). Auch UNO kann sie schon spielen (nochmals merci Nicole ;-) und auf Englisch bis zehn zählen.

Auf der Rückfahrt von Mahanoro nach Tana. Das Kühlwasser war uns ausgelaufen und wir mussten mit wenig Werkzeug das Leck finden und beheben - was uns nach ca. 3 Stunden auch gelungen ist.

Diese Woche hatte ich die glorreiche Idee, Popcorn zu machen. Lydie kannte das noch gar nicht und darum hab ich mir gedacht, das wäre doch etwas. Leider sind dem Supermarkt die Körner ausgegangen, so muss ich das halt später einmal nachholen. Ich habe auch noch andere Ideen, was ich mal kochen könnte, zum Beispiel Häpperestock oder Rösti. In etwa einem Monat sind die Kartoffeln im Garten reif und dann kann ich diese Gerichte zubereiten. Oder mal eine Pizza bestellen wäre sicher auch cool. Diese Frauen arbeiten immer so viel, da kann ich gut auch mal etwas kochen oder liefern lassen.

Im Dörfchen Andasibe: Entlausen ist angesagt.

Letztes Wochenende habe ich zum ersten mal meine Wäsche von Hand gewaschen. Chrüzsackerment isch das a Chrampf! Drei Stunden lang jedes Wäschestück auf der Vorder-, Rück- und Innenseite bürsten und danach auswringen. Ich bin froh kommt langsam aber sicher wieder der Sommer zurück, dann kann ich mir wenigstens die Jeans, Pullover und Trainingsanzüge sparen. Einmal mehr bewundere ich die Frauen, die die Wäsche für sich, ihre Männer und Kinder waschen müssen.

Am Strand in Mananjary: die Kleine muss warten, bis ihre Kleider gewaschen und getrocknet sind.

Eigentlich hätte ich diese Woche wieder mal in den Busch nach Ampasinambo gehen sollen, um an der Landebahn weiter zu arbeiten. Da wir dort aber erst landen dürfen, sobald die Pistenmarkierungen angemalt sind und der Helikopter der Helimission nicht verfügbar ist, verzögert sich das ganze ein wenig. Das bedeutet also, dass ich vor Oktober nicht dorthin gehen werde, da Ende September ein Freund von mir hierher in die Ferien kommt. Zum Glück hat es aber noch andere Projekte, daher komme ich vielleicht trotzdem noch zu einem einwöchigen Einsatz im September. Würde mich auf jeden Fall wieder mal reizen, ein bisschen aus dem Büro rauszukommen und etwas anderes zu machen.

Herzliche Grüsse aus dem langsam aber sicher wieder wärmer werdenden Madagaskar.

Matthias

4 Kommentare:

  1. hallo matthias, herzlichen dank für deinen wieder einmal fantastischen bericht. aus deinen berichten spüre ich immer mehr deine verankerung mit der familie und dem land. dies ist sicher eine tiefe erfahrung für dich. apropos du bist ca.mit 3 jahren ohne stützräder gefahren. mit 5 jahren konntest du memory spielen und warst unschlagbar. auch konntest du schon mit zahlen umgehen und warst ein cleveres und aufgewecktes bürschchen! nächste woche werde ich mit jonas für die kinder einkaufen gehen. ich freue mich sehr darauf einmal für mädchen einkaufen zu gehen. hoffentlich kann manuel alles mitnehmen. danke noch für das geburi geschenk. wünsche dir weiterhin viele tolle erfahrungen. noch etwas, es hat auf der insel einen grösseren brand gegeben, wo liegt diese ortschaft? häbs guet mami

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  2. hallo,
    ja ich liebe das land und die leute hier.
    ah ok, ich hätte gedacht, dass sie für ihr alter schon vieles kann.
    gern geschehen, und viel spass beim einkaufen. das feuer war in foulpoint, ein städtchen an der ostküste, nordöstlich von tana.
    ciao
    matthias

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  3. Ciao Matthias
    Das war eine tolle Idee, den madagassischen Freunden mit einen echten Freiburger Fondue unsere Kultur etwas näher zu bringen. Da hätten wir gerne mitgerührt.
    Was für Musik wird denn an den Konzerten so gespielt? Sind das Konzerte von internationalen Gruppen oder gehören sie eher zur Kategorie „Madagassische Volksmusik?
    Aus deinen immer wieder interessanten Berichten spüren wir, dass du dich glücklich und zufrieden fühlst – das freut uns natürlich besonders.
    Wir wünschen dir und deinen madagassischen Freunden weiterhin eine erlebnisreiche Zeit.
    Herzliche Grüsse
    Papi & Ursula

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  4. Hallo,

    Bis jetzt habe ich hier noch nie eine internationale Band gehört. Es treten immer madagassische Gruppen auf und spielen meist rassige Musik.

    Liebe Grüsse

    Matthias

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