Huacachina
Unser erster Halt war Huacachina, etwa fünf Busstunden südlich von Lima. Dies ist eine Oase mitten in der Wüste (zur Erinnerung: die ganze Küstenregion in Peru ist fast ausschliesslich Wüste, auch Lima liegt in einem Wüstengebiet).
Ich hatte irgendwie mehr Mühe mit dem heissen Sand als Läncu und Phili. Darum trotte ich da etwas mürbe hinterher. Die Oase mit der ganzen Vegetation ist aber sehr schön.
Am Nachmittag haben wir eine Buggy-Tour gemacht. Zwei Stunden lang die Dünen rauf und runter. Wir konnten auch mit einem Sandboard die Dünen runterflitzen.
Arequipa
Unsere nächste Etappe war Arequipa. Etwas sehr bekanntes in Arequipa ist die Mumie Juanita, sie wird auch "Jungfrau aus dem Eis" genannt. Zur Zeit der Inka, also vor etwa 550 Jahren, wurde sie dem Berg Ampato geopfert. Da ihr Körper auf über 5000 Meter lag, ist er bis heute sehr gut konserviert. Im Museum liegt diese Mumie in einem auf -19°C gekühlten Glaskasten. Im Januar war Juanita leider nicht im Ausstellungsraum, dafür eine andere Mumie. Fotos durften wir keine schiessen, darum hier ein Bild von Juanita aus dem Internet:
Zur Zeit der Inka war es eine grosse Ehre, für die Götter (nicht nur die Sonne, sondern auch Berge waren für die Inka Götter) geopfert zu werden. Nur die schönsten und reinsten Kinder kamen dafür in Frage. Juanita war ein etwa 14-jähriges Mädchen, 1,40 Meter gross, schlank, von atemberaubender Schönheit, kerngesund, hatte schöne Zähne und starke Knochen und eine gute und ausgeglichene Ernährung. Am Tag vor der Opferung hat sie gefastet. Getötet wurde sie kniend, durch einen Schlag auf den Kopf mit einem harten Gegenstand. Anscheinend war sie augenblicklich tot.
Am Tag nach unserer Ankunft war die Vereidigung des neuen Bürgermeisters. So konnten wir also die Prozession und Tänze in der lokalen Tracht mitverfolgen.
Arequipa wird auch die "Weisse Stadt" genannt, weil sie zu einem Grossteil aus weissem Vulkangestein gebaut ist. Hier oben die "Plaza de Armas".
Cañon del Colca
Rund um Arequipa gibt es verschiedene Schluchten. Um die Natur hautnah zu erleben, haben wir einen zweitägigen Ausflug durch den "Cañon del Colca" gemacht.
Auf dem Weg haben wir beim bekannten "Cruz del Condor" Halt gemacht. Wir hatten viel Glück. Die Kondore waren nicht nur dort...
Im ganzen waren etwa sieben Stück unterwegs. Wir waren also genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Es war ein bisschen deprimierend, das Ziel schon vor Augen zu haben aber genau zu wissen, dass man noch ungefähr sieben Stunden wandern muss, bevor man es erreicht.
Am zweiten Tag dann der Aufstieg. Für die 1000 Höhenmeter haben wir etwa zwei Stunden gebraucht. Danach waren wir zwar geschafft, aber auch glücklich. Und zum Entspannen stand dann ein Besuch in einem Thermalbad auf dem Programm. Auf der Tour durch die Schlucht haben wir Urs und Julia aus dem Kanton Bern kennen gelernt. Danach waren wir per Zufall am gleichen Tag auf dem Machu Picchu und nach den Ferien habe ich die beiden noch einmal in Lima gesehen. Wie klein die Welt manchmal ist.
Bis zum nächsten mal.
Matthias
Lieber Matthias
AntwortenLöschenDie drei Helden in der Wüste - durch die hohen Luftsprünge sieht man, dass ihr de Plousch g‘häbe hììt. Die Bilder sind ganz toll. Besonders beeindruckend wirkt die Oase. Das Sandboarden hat sicher viel Spass gemacht. Fühlt es sich gleich an, wie im Schnee? Die Kondore in dieser herrlichen Landschaft zu beobachten war sicher ein eindrückliches Erlebnis.
Bis auf ein baldiges Wiedersehen.
Papi & Ursula
Hallo,
AntwortenLöschenNei Sandboarde isch epa so, wimu im Schnee ohni Kante würdi ga schiine. Wä het gar ki Haut u nüd, wä chas ifach chli la zieh.
Ciao
Matthias