Donnerstag, 25. Juni 2009

Mein neues Heim

Nun ist es eine knappe Woche her, seit ich umgezogen bin. Ich habe gedacht, dass mir vielleicht vor allem am Anfang die Umstellung ein bisschen Mühe bereiten würde. Weit gefehlt! Ich wurde bestens aufgenommen und fühle mich sehr wohl. Anscheinend behagt mir das einfache Leben doch mehr als ich angenommen habe. Es wird mir keine Probleme bereiten, bis nächsten Januar dort zu bleiben.

Der Tagesablauf sieht etwa folgendermassen aus:
Um ungefähr 7 Uhr wird aufgestanden und dann gefrühstückt. Da gibt es Verschiedenes: manchmal Reste vom Vorabend, Baguette, meistens aber mofo gasy, also "madagassisches Brot". Dieses wird aus Reis gemacht. Dazu wird Reis mit Zucker oder Salz gemischt, kleine Kugeln geformt und dann glaube ich frittiert. Schmeckt lecker. Zu trinken gibt es Kaffee, Tee und Milch.
Am Wochenende kommen meistens Verwandte zum Mittagessen. Dann wird Lotto und Domino gespielt und natürlich auch die eine oder andere Flasche Rum getrunken.
Das Abendessen gibt es recht spät, erst so gegen 8 Uhr. Danach schauen wir meistens einen Film, wenn denn der Generator läuft und Benzin da ist, oder ich meinen Laptop dabei habe.

Diese Woche ist übrigens recht kurz, denn morgen ist der Nationalfeiertag. Darum arbeiten wir heute nur bis 2 Uhr und morgen haben wir frei. Am Samstag werde ich nach Mahanoro fahren. Aber nicht (nur) zum Vergnügen. Am Dienstag ist ein Helikopter dort in der Nähe und dann wird das Team in Ampasinambo ausgetauscht. Da von denjenigen, die aus Ampasinambo raus kommen, keiner den Führerschein hat, muss ich halt das Auto zurückfahren. Wir gehen aber schon am Samstag, damit wir am Sonntag und Montag im Meer fischen können :-) Ist auf jeden Fall eine angenehme Abwechslung zum Büroalltag.


Bis nächste Woche

Matthias

4 Kommentare:

  1. Hallo Matthias
    Es freut uns sehr, dass du dich in deinem neuen Heim gut eingelebt hast und dass du dich wohl fühlst. Und jetzt kommen natürlich verschiedene Fragen von unserer Seite. Wie gross ist denn diese Familie und wie verdient sie ihren Lebensunterhalt? Wie alt sind die Kinder? Wie muss man sich das Haus vorstellen? Es gäbe sicher noch viele Fragen, aber du wirst bestimmt in einem nächsten Bericht mit Wort und Bild darauf eingehen.
    Liebe Grüsse
    Papi & Ursula :-)

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  2. Hallo,

    Das Haus gehört Benjamin und seiner Frau Lidy mit ihrer Tochter Rotsy, ausserdem wohnen dort noch Benjas Vater und Schwester mit Tochter Mamiratra. Und dann noch Lidys Bruder Play und ich. Die Familie ist natürlich noch viel grösser, aber die anderen wohnen nicht in diesem Haus. Rotsy ist ein bisschen älter als 1 Jahr und Mamiratra so um die 6. Benja arbeitet als Lastwagenfahrer und Play arbeitet für eine deutsche Familie, verdient dabei aber nichts, weil sie ihm die Deutschausbildung bezahlen.
    Das Haus ist dreistöckig, da ein Teil des Daches flach ist. Es ist aus Stein, mit einem Wellblechdach. Eigentlich ein recht werschaftes Haus, aber einfach. Ich werde dann mal Bilder zeigen.

    Bis bald

    Matthias

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  3. Hallo Matthias,
    Gerade habe ich einen Bericht von gelesen von Lukas Korner, 28jährig und Apotheker aus Burgdorf. Der war im 2008 währen 8 Monaten in Madagaskar tätig. Nun verkauft er in der Schweiz Basttaschen zu Gunsten von Madagaskar (besser gesagt, verkaufte!). Nun meine Frage: Könntest du mir auch so eine farbenfrohe wunderbare Tasche besorgen? Dies wäre toll!!!
    Liebi Grüess u häb a ganz schöni Zyit mit de Michelle

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  4. Hallo,

    Ja klar kann ich machen.

    Ciao

    Matthias

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